Prix Pantheon 2019 – die Preisträger

Bonn – Der deutsche Satirepreis – PRIX PANTHEON 2019, dotiert in 3
Kategorien mit insgesamt 10.000 Euro, wurde durch einen offen
ausgetragenen Kabarett- und Comedy-Wettkampf zwischen 10 nominierten
Bühnenkünstlern am 2.+3.April in Kooperation mit dem WDR Fernsehen und
WDR5 zum 25. Mal im Bonner Pantheon-Theater ausgetragen.

Der Ehrenpreis in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ – dotiert mit 4000
Euro – wurde am vergangenen Abend an den am 20. November 1956 in
Offenbach am Main geborenen Schauspieler, Komiker, Komponist und Musiker
Olli Dittrich verliehen. Der Ausnahmekünstler nahm den Preis unter
tosendem Beifall des Publikums aus den Händen seines ehemaligen
Musikduo-Kollegen Wigald Boning entgegen. In der Jurybegründung heißt es:

„Olli Dittrich ist einer der innovativsten Komiker seiner Generation:
ein Künstler auf vielen Gebieten, ob Fernsehen oder Bühne, vor allem
aber ein Wunder der Wandlungsfähigkeit. Bei ihm trifft die Lust an der
Improvisation auf leidenschaftlichen Perfektionismus.
In seinen virtuosen Persiflagen und Parodien erforscht er die
menschliche Natur – jenseits politischer Schablonen und mit einem
untrüglichen Instinkt für die Komik.“

Ob den arbeitslosen, biertrinkenden „Dittsche“ im Bademantel an der
Imbisstheke, den Beckenbauer-Doppelgänger „Schorsch Aigner“ oder die
fiktive Schauspielerin und Sängerin Trixie Dörfel: Olli Dittrich hat
eine Vielzahl von legendären Kunstfiguren erschaffen und verkörpert –
seine Handschrift, Präzision und unnachahmlicher Witz sind unverwechselbar.

Der Jurypreis in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ geht an den am
13.10.1988 in Berlin geborenen Liedermacher Lennart Schilgen.
Die 5köpfige Fachjury unter Vorsitz der Jurypräsidentin Susanne Pätzold
begründete die Preisvergabe wie folgt: „Lennart Schilgen zeigt uns, wie
leise man schreien und wie eindrücklich man flüstern kann. In kunstvoll
gebauten Liedern präsentiert er seine ebenso kunstvoll gebauten Verse.
Mit fragendem Blick, als wäre er über der Welt, die er besingt, selbst
erstaunt, zeigt er uns mit wunderbarer Präzision, was Jäger und Reh
unterscheidet und wie tief das Gefühl bei der Suche nach einem
Kaugummipapier sein kann. Mit kleinen Beobachtungen zu großen Gefühlen
berührt, belustigt und beseelt er sein Publikum.“

Martin Frank, geboren am 20.6.1992 in Hutthurm (Bayerischer Wald) ist
Preisträger in der Kategorie „Beklatscht & Ausgebuht“ 2019. Die
Live-Zuschauer machten den unwiderstehlichen Unterhalter, frechen
Kabarettisten und bodenständigen Hoferben aus Bayern vollkommen zu Recht
zum 25. Prix Pantheon-Publikumspreisträger.

Das Pantheon-Theater vergibt den Prix Pantheon seit 1995. Er ist einer
der renommiertesten Satirepreise im deutschsprachigen Raum und
relevanter Gradmesser der gesamten Kleinkunstszene. Für die Preisträger
in den beiden Nachwuchskategorien gilt er als veritable Karriere-Startrampe.

Preisträger waren bisher u.a. Dieter Hildebrandt, Georg Schramm, Michael
Mittermeier, Robert Gernhardt, Georg Kreisler, Gerhard Polt, Harry
Rowohlt, Hagen Rether, Serdar Somuncu, Sebastian Pufpaff und zuletzt
2018: Hugo Egon Balder (Sonderpreis „Reif & Bekloppt“); Tahnee
(Jurypreis „Frühreif & Verdorben“) und „Herr Schröder“ (Publikumspreis
„Beklatscht & Ausgebuht“).

Der Prix Pantheon wird – moderiert von Tobias Mann – auch in diesem Jahr
im WDR Fernsehen und bei WDR5 übertragen. Das WDR Fernsehen sendet das
Halbfinale am Freitag, Fr. 5.4. um 23:30 Uhr und das Finale mit
Sonderpreisträger Olli Dittrich am Sa. 6.4. um 22:45 Uhr.
WDR 5 sendet das Halbfinale des Prix Pantheon am 5.4. um 21:05 Uhr; und
am 6.4. um 15:04 Uhr das Finale in der „Unterhaltung am Wochenende“.

Mehr Infos online auf: http://prixpantheon.wdr.de

Neben Sonderpreisträger Olli Dittrich und den nominierten, allesamt
vielversprechenden Nachwuchskünstlern waren beim Finale des diesjährigen
Prix Pantheon auch Auftritte von Dietmar Wischmeyer, Rainald Grebe –
übrigens im Jahre 2003 Prix Pantheon-Nachwuchspreisträger -, und Torsten
Sträter (Prix-Pantheon-Publikumspreisträger 2013) zu erleben.

Infos: www.prix-pantheon.de

(soweit der Pressetext)